"Bei der Meditation geht es nicht um den Versuch irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben genau dort zu sein, wo wir sind und genau so zu sein, wie wir sind, und desgleichen der Welt zu erlauben genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist."

Jon Kabat-Zinn

Während Meditation früher eher etwas für Aussteiger, Sonderlinge und Randgruppen war, so ist heute Meditation angekommen in der Mitte der Bevölkerung. Egal ob Hausmann oder Karrierefrau, einfacher Arbeiter oder Führungskraft, Jung oder Alt – alle sind auf der Suche nach…

Ja, nach was eigentlich? Vielleicht auf der Suche nach einer Antwort auf Fragen wie z.B.: „Wer bin Ich? Was gibt meinem Leben Halt und Tiefgang? Warum ist "einfach glücklich sein"; überhaupt gar nicht so einfach? ...“

Ernüchtert stellen die meisten von uns nach dem Marathon durch Kindergarten, Schule, Ausbildung, Studium, Berufswahl und Arbeitsalltag fest, dass wir auf die großen Fragen irgendwie keine richtigen Antworten zu haben scheinen? Trotz aller Wissenschaft und Forschung, Erziehung und Bildung, rasantem Fortschritt der Technik, freier Wahl der Religionsausübung, haben wir in unserer global vernetzten Welt erfahren, dass die Fragen eher mehr, als weniger werden. In dieser komplizierten Welt suchen viele jetzt nach Möglichkeiten, wieder zu sich und zu einem ursprünglichen Leben zurück zu finden.

 

Fernöstliche Weisheiten, Ideologien und Gurus werden aber oftmals genauso skeptisch als „religiöser oder esoterischer Ballast“ betrachtet, wie auch unsere eigenen westlichen Religionen mit ihrem nicht mehr zeitgemäßen Weltbild.

Gerade durch die Achtsamkeitsbewegung und mit ihr im Schlepptau, die vermehrten neurowissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit von Meditationsformen, hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Meditation auch weitgehend frei von religiösen Dogmen, Zeremonien und Hierarchien, die Kraft hat unser Weltbild zu erweitern und zu verändern.

Meditation ist aber selbst nur ein Oberbegriff, und wenn zehn Leute sagen „sie meditieren“, so kann das doch bei jedem ganz anders aussehen. In unseren Meditationskursen geben wir deshalb auch eine Klärung und eine Übersicht über die verschiedenen Meditationsarten und Techniken.

(Das obige Zitat von Jon Kabat Zinn drückt unser Verständnis von Meditation sehr schön aus.)

Wir beide sind sehr stark geprägt von der Denkweise der sogenannten „Integralen Spiritualität“. Damit ist der Ansatz gemeint, sowohl aus den westlichen, wie auch den östlichen Traditionen, die gemeinsamen und verbindenden Ansätze und Techniken, zu betonen und zu praktizieren, um die jeweilige für sich passende Meditations- oder Kontemplationsformen zu finden und zu kultivieren. Dabei ist uns ein gleichberechtigtes Nebeneinander, von modernen wissenschaftlichen und psychologischen Erkenntnissen einerseits und dem Nachspüren der west-östlichen spirituellen Denkschulen andererseits, besonders wichtig.

Wir sind der festen Überzeugung, dass nicht das Eine besser als das Andere ist, oder das man sich besonders abgrenzen muss, „im Dienste der Wahrheit“ oder „der einzig richtigen Methode“. Wir freuen uns dagegen sehr über einen weltoffenen und vorurteilsfreien Dialog, zwischen den verschiedenen Gedankenwelten, und einer Integration von verschiedenen Ansätzen und Methoden.

Wir fühlen uns sehr zu Hause in den Bereichen der Achtsamkeitsmeditationen, der passiven Meditationen wie Zen, Stillemeditation und Vipassana, der Meditation der Liebenden Güte, sowie der Chakrenmeditation - und bei den aktiven Meditationsformen integrieren wir Elemente aus dem Qi Gong, dem meditativen Gehen und dem ZenBo (Zen Body Balance).